18 - Nachtrag

Nachtrag

Am Morgen des 11. Oktober 2007, knapp zwei Jahre nach Erscheinen dieser autorisierten Biographie, verließ Sri Chinmoy im Alter von 76 Jahren völlig unerwartet seinen Körper und erlangte

Bis zu seinem letzten Atemzug war er unermüdlich aktiv gewesen. 2005 noch hatte er eine World Harmony-Konzerttour gegeben, zu der allein in Deutschland über 29.000 Besucher kamen.

Im August 2006 schrieb er sein 13.000stes Lied in bengalischer Sprache, das er bei einem Konzert vor dem Kamakura-Buddha in Japan selbst aufführte.

Die beiden letzten großen Konzerte Sri Chinmoys fanden im Mai 2007 in Ulaan Bator, der Hauptstadt der Mongolei statt (2.700 Besucher) und im September 2007 in St. Petersburg in Russland (2.500 Besucher).

Im Februar 2007 hob er bei einem Thailand-Besuch innerhalb von drei Tagen dreizehn Elefanten auf der Wadenhebe-Plattform, darunter den schwersten, den er jemals gehoben hatte, mit über 3.900 kg. Mit dem Heben der Elefanten und der weißen Wildpferde kurz danach in der Mongolei machte Sri Chinmoy zugleich auf die Gefährdung dieser Tiere aufmerksam.

Während der Gedenkfeierlichkeiten im Oktober 2007 und bei der „Celebration of Life“, einer privaten Veranstaltung zu Ehren Sri Chinmoys an den Vereinten Nationen am 30.10.2007, würdigten hochrangige Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, aus Politik, Kultur und Sport aus aller Welt sein lebenslanges Engagement für die Menschheit mit tief bewegenden Worten.

Am 27. Oktober 2008 wurde im Aker Brygge Hafen in Oslo, im Rahmen einer interreligiösen Veranstaltung mit Vertretern aller großen Religionen, Botschaftern und anderen Würdenträgern die erste Statue Sri Chinmoys eingeweiht, um seine Vision einer in Frieden vereinten Weltfamilie fortleben zu lassen.

Sri Chinmoy selbst hatte – wie vorausblickend – als letztes seiner Gedichte geschrieben:

“Mein physischer Tod
ist nicht
das Ende meines Lebens.
Ich bin eine ewige Reise.“

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