Alltags- und Lebensängste versus die Tiefen der Meditation

Ängste des Alltags.
Ich würde mich selbst als etwas ängstlichen Menschen bezeichnen. Irgendwie kommt mir da immer ein wenig Woody Alllens berühmter Film "Der Stadtneurotiker" in den Sinn, dessen Hauptcharakter sich von den kleinen und großen Dingen des Lebens leicht in Panik versetzen lässt. Sei es nun ein einfacher Schnupfen, hinter dem gleich eine schwere Krankheit vermutet wird; die täglichen Beziehungen zu den Mitmenschen, die oft als lästig und einschüchternd empfunden werden oder die Angst vor dem Leben selbst, mit all seinen komplexen Strukturen und verwirrenden Wendungen oder Verstrickungen.
Meditation hat mir dabei geholfen, alles etwas gelassener, distanzierter zu sehen und als weniger beängstigend zu empfinden. Denn irgendwie rückt dadurch das vordergründige kleine "Ich" in der Hintergrund und das zeitlose große "Ich" kommt zum Vorschein.

Ein noch unvollendeter Weg.
Aber noch ist es ein weiter Weg und oftmals holen mich meine Alltagsängste wieder ein. Und trotzdem, die Meditation ist der täglichen Mühe Wert. Denn schließlich hat ja jeder Mensch mit seinen kleineren oder größeren Problemen zu kämpfen und wünscht sich nichts sehnsüchtiger, als diese besser in den Griff zu bekommen. Man muss sich in diesem Zusammenhang nur die unzähligen Lebensratgeber anschauen.
Meditation kann deshalb an dieser Stelle eine große Hilfe sein. Denn sie dringt tief ins eigene Innere vor, in einen Bereich, zu dem alle weltlichen Probleme keinen Zugang mehr haben. Hier regiert nur noch, und jetzt werde ich zum Abschluss etwas lyrisch, das höchste eigene Selbst - das unsterbliche und unveränderliche Sein.

(Siehe auch Web-Log zur Selbst-Transzendenz von Mahamani)