Was sollen wir tun, wenn wir einen furchterregenden Traum haben, der uns sagt, dass jemand sterben wird?
Wenn du einen furchterregenden Traum hast, dann schenke ihm bitte keine Beachtung. Angenommen du träumst, dass sich in deinem Leben etwas Schlimmes ereignen wird. Wenn du dich fürchtest, bist du schon tot. Wenn du dich jedoch nicht erschrecken lässt, kannst du während der Stunden oder Tage, die zwischen deinem Traum und dem tatsächlichen Ereignis liegen, dagegen kämpfen. Und die göttliche Gnade wird unweigerlich kommen und dir helfen. Angenommen du träumst, dass ein Freund oder ein Verwandter sterben wird und dein Traum ist absolut wahr. Morgen wird der Betreffende mit Sicherheit sterben, doch wenn du jetzt Angst hast, ist er für dich heute schon tot. Wenn du dich dem Traum unterwirfst, wirst du unnötig leiden, bevor das Ereignis tatsächlich eintrifft. Zudem wird deine Angst in das zukünftige Opfer eindringen und eine zusätzliche Belastung bedeuten.
In solch einem Fall solltest du versuchen, gegen die Möglichkeit des Todes durch Gebet und Meditation zu kämpfen. Bete zu Gott: "Ich habe es gesehen. O Gott, rette ihn, rette ihn." Statt dich erschrecken zu lassen, solltest du versuchen, zu Gott zu beten. Du denkst vielleicht, Gebet sei etwas Weibliches oder Schwaches. Keineswegs! Dein Gebet ist deine größte Stärke. Gottes Stärke ist Sein Mitleid und die Stärke des Menschen ist sein Gebet. Oder du kannst meditieren. Das ist sogar noch eine größere Kraft. Wenn du kämpfst und Gottes Gnade herabkommt, versichere ich dir, dass du den Tod des Betreffenden verzögern kannst. Es gibt viele Fälle, wo spirituelle Sucher träumten, dass ein Angehöriger sterben würde und sie sofort zu meditieren und zu beten begannen. Dann kam Gottes Gnade herab. Gott schließt die Möglichkeit nicht endgültig aus, aber Er kann das tatsächliche Ereignis einfach hinausschieben.
Warum hilft Gott einem Sucher in solch einem Fall? Gott hilft, weil Er durch das kosmische Gesetz nicht gebunden ist. Das kosmische Gesetz wurde von Gott geschaffen und Er kann Sein eigenes Gesetz jederzeit brechen. Wenn Er Sein Gesetz nicht brechen könnte, wäre Er nicht allmächtig. Und durch dein seelenvolles Gebet kannst du Gott dazu bringen, Sein Gesetz zu brechen. Gott sagt: "Das soll geschehen." Und so hat Er es aufgezeichnet. Doch wenn ein menschliches Gebet in Sein Herz eindringt, kann Er Seine eigene Anordnung rückgängig machen.
Wenn du hoffnungsvolle Träume, erleuchtende Träume, ermutigende Träume hast, wenn du siehst, das etwas Bedeutungsvolles im Leben eines Freundes geschehen wird, dann solltest du bewusst versuchen, deine Seele mit seiner Seele zu identifizieren. Wie kannst du das tun? Durch deine Meditation. Deinem Freund wird das Ereignis schließlich Freude bringen, denn es ist seine Erfahrung. Aber diese Freude hast du durch Gottes Gnade schon vor ihm erfahren. Wenn du nun weise bist, wirst du tief nach innen gehen und die Freude, die du erfahren hast, assimilieren und dann versuchen, sie ihm innerlich anzubieten, bevor er sie direkt von Gott bekommt. Wenn du deinem Freund jedoch erzählst: "Ich habe etwas Wunderbares von dir geträumt," wird er eine Sekunde lang glücklich sein, doch dann wird er an dir zweifeln und sagen: "Ach, das sind doch alles nur Hirngespinste!" Trotz deiner besten Absichten wird sein zweifelnder Verstand kaltes Wasser auf deine ermutigende Botschaft gießen. Anstatt dem Betreffenden davon mit Worten zu erzählen, solltest du also versuchen, ihm die Freude des Traumes durch deine Meditation bewusst zu schenken. Dann wird er zusätzlich Kraft erhalten. Bevor er die Erfahrung aus deinem Traum erhält, die zu ihm in Gestalt der Wirklichkeit kommen wird, wird er schon inneren Frieden und innere Freude erhalten, ohne zu wissen woher, denn du hast begonnen, ihn damit zu füllen und ihn darauf vorzubereiten, etwas sehr Hohes, sehr Bedeutungsvolles und Erfüllendes zu empfangen. Und wenn du gute Träume über dich selbst hast, dann geh tief nach innen und mach dich bereit – bereit, ein gutes Instrument für die Wirklichkeit zu sein; bereit, die Wirklichkeit so aufzunehmen, wie sie aufgenommen werden sollte.