Das Parlament der Weltreligionen

1893 war Chicago Gastgeber für das erste Parlament der Weltreligionen. Ein mittelloser Mönch aus Indien erhielt den inneren Ruf, nach Amerika zu gehen und an der Konferenz teilzunehmen. Es war Swami Vivekananda, dessen Anwesenheit und dessen Reden das Publikum elektrisieren sollten.

Im Jahre 1993, zum 100 jährigen Jubiläum dieser historischen Veranstaltung, fand ein zweites Parlament der Weltreligionen in Chicago statt. Diesmal erwählten die Organisatoren Sri Chinmoy dazu aus, das Forum mit einigen Momenten stiller Meditation zu eröffnen. Für viele Menschen verkörperte Sri Chinmoys stiller Beitrag die Quintessenz des Parlaments.

Naren (Abkürzung für „Narendranath“ = Vivekananda, Anm. d. Übersetzers) und Chinmoy - durch einhundert Jahre getrennt, aber zwei bengalische Herzen, zwei indische Leben und zwei Weltbürger-Seelen, die im Herzen der strebenden Menschheit ewig wachsen und leuchten werden.

Im Juli 2004 fand ein weiteres Parlament der Weltreligionen statt, diesmal in Barcelona in Spanien. Sri Chinmoy erhielt eine offizielle Einladung der Organisatoren, ein weiteres Mal die Erföffnungsmeditation zu halten.

Sri Chinmoy meditierte einige Minuten vor den 3200 versammelten Delegierten der Weltreligionen und spielte dann auf seiner Esraj.

Wie schon in Chicago war auch hier die Wirkung von Sri Chinmoys stiller Meditation sehr tief. Ein Foto, auf dem er für das Einssein aller Religionen betet, wurde in Tageszeitungen auf der ganzen Welt abgedruckt. Es wurde in vieler Hinsicht zum Wahrzeichen des Parlaments.

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