13 - Liebe zum Mutterland Indien
Liebe zum Mutterland Indien
Meine Mutter Indien,
wenn ich mich als Inder fühle
und stolz auf meine indische Abstammung bin,
beginne ich augenblicklich
auf den Melodien und Rhythmen
deiner Liebe zu schweben.
Mit diesen herzbewegenden Worten beschreibt Sri Chinmoy die Beständigkeit seiner Liebe zu seinem Mutterland Indien. Auch wenn er seit über 42 Jahren im Westen lebt, schätzt er seine tiefe innere Verbindung zu dem Land, in dem er geboren wurde.
Im täglichen Leben bewahrt und stärkt Sri Chinmoy diese tiefe Verbundenheit mit Indien auf vielfältige Weise, indem er sein Lieblingsinstrument, die Esraj, spielt; indem er Tausende von Liedern in seiner Muttersprache Bengali komponiert; indem er in seinen Vorträgen die Veden, die Upanischaden und die Bhagavad Gita zitiert, auch indem er über die großen historischen, kulturellen und spirituellen Persönlichkeiten Indiens schreibt, und indem er sich mit herausragenden Persönlichkeiten trifft, die Indien auf der Weltbühne gedient haben.
Sri Chinmoy wurde von einer Reihe indischer Premierminister und Präsidenten gesegnet. Er führte fruchtbare Gespräche mit Premierminister Morarji Desai, mit Präsident Giani Zail Singh, Präsident R. Venkataraman, Premierminister Narasimha Rao, Premierminister I.K. Gujral und Premierminister A.B. Vajpayee. Auch mit Premierministerin Indira Gandhi traf er kurz zusammen.
Jedem dieser großen Kapitäne auf Indiens Lebensschiff schenkte Sri Chinmoy die tiefste Anerkennung und Bewunderung seines Herzens. Vor allem aber erweis er ihnen seine grenzenlose Dankbarkeit für die enorme Verantwortung, die sie für das Wohl ihres geliebten Landes, Bharat Mata, auf sich nahmen.
1980 traf Sri Chinmoy an den Vereinten Nationen zum ersten Mal mit dem damaligen indischen Außenminister Narasimha Rao zusammen. Mr. Rao sagte damals:
„Mir war nicht bewusst, dass es in diesem großen UNO-Gebäude versteckt eine kleine Ecke gibt, in der wahrer Frieden zuhause ist.“
1999 erhielt Sri Chinmoy eine bedeutsame Botschaft von Premierminister Vajpayee:
„Ich würdige Sri Chinmoy für seine anhaltenden Bemühungen, das weltweite Bewusstsein für das hohe Anliegen des Friedens und der Harmonie zu fördern. Seine Fähigkeit, seine Philosophie des Friedens in den Herzen so vieler seiner Schüler auf dem ganzen Erdball zu verankern, macht ihn zu einem wirksamen Werkzeug des Friedens. Ich möchte Sri Chinmoy und all seinen Schülern meine herzlichsten Glückwünsche übermitteln. Ich bin zuversichtlich, dass die Welt dank ihrer Bemühungen.in zukünftigen Jahren ein besserer Ort sein wird.“
Sri Chinmoy hat mehr als siebzig Lieder über Indien geschrieben, in bengalischer und englischer Sprache. Auch für einige der heiligsten Pilgerstätten Indiens hat er Lieder verfasst - für Brindaban, Rishikesh, Kanya Kumari, den Ganges, den Jamuna- Fluss und den Himalaya. Hier ist eines der Lieder Sri Chinmoys, das er 1997 zum 50. Jahrestag der indischen Unabhängigkeit geschrieben hat:
Mutter, Mutter, Bharat bhumi,
deine Seele ist Gottes Auge.
Mutter, Mutter, Bharat bhumi,
dein Herz ist Gottes Lächeln.
Mutter, Mutter, Bharat bhumi,
dein Haupt ist der Himalya.
Kashmir ist deine Stirn.
Östliches und westliches Land sind deine Arme,
Norden und Süden deine Füße.
Mutter, Mutter, Bharat bhumi,
ich verbeuge mich vor Dir.
Bande Mataram!
1997 gab Sri Chinmoy fünfzig Friedenskonzerte rund um den Erdball, die dem 50. Jahrestag der indischen Unabhängigkeit gewidmet waren. Die Begrüßung bei Sri Chinmoys Konzert in der Royal Albert Hall in London übernahm sein hochgeschätzter brüderlicher Freund Dr. L.M. Singhvi, indischer Hochkommissar in Großbritannien und ein herausragender Jain-Gelehrter. Er erklärte:
„Sri Chinmoy verkörpert Indien in seiner besten Essenz. Er ist ein Bezugspunkt, wenn man die Kultur Indiens beschreiben will: das Streben nach Frieden, das Wirken zum Wohl der Menschheit.“
„Sri Chinmoy verkörpert das Herz und das Gewissen Indiens. Er ist das kraftvollste Sprachrohr der ewigen Sehnsucht Indiens nach innerem Frieden für jeden Menschen.“
Diese Worte stammen von Dr. Ananda Guruge, einer großen Autorität über den Buddhismus und zugleich ehemaliger Botschafter Sri Lankas in den USA. Dr. Guruge und seine Frau Darshanika sind sehr enge Freunde Sri Chinmoys.
Lakhan Mehrotra, ehemaliger indischer Botschafter in der UdSSR, indischer Hochkommissar in Sri Lanka und Sri Chinmoys Vorgesetzter während seiner Zeit am indischen Konsulat in New York, fügt hinzu:
„Sri Chinmoy bringt uns eine spirituelle Tradition näher, die vor mehreren Tausend Jahren in der Gebirgsweite des Himalaya entsprang und erblühte. Sri Chinmoy gehört diesem Strom des Denkens und Fühlens an, der uns seit Äonen das Licht gezeigt hat.“
1978 schrieb Sri Chinmoy ein poetisches Lied, das in zwei Reimpaaren seine tiefe Liebe zu seinem Geburtsland Indien und zugleich zu Amerika, das nunmehr seit 42 Jahren sein Zuhause ist, zum Ausdruck bringt:
„I dearly love my India
And its age-old silence-peace.
I dearly love my America
And its child-heart’s beauty-increase.“Von Herzen liebe ich Indien
und seinen uralten Stille-Frieden.
Von Herzen liebe ich Amerika
und die wachsende Schönheit seines Kinder-Herzens.“